Denkmaltag stellt Thema Mobilität in den Mittelpunkt

Programm präsentiert

mit freundlicher Genehmigung der Tageszeitung „Die Glocke“ vom 02.09.10

Stellten das Programm zum Tag des offenen Denkmals vor: (v. l.) Dr. Martin Gesing, Josef Laukemper, Dieter Große Sudhues (beide Heimat- und Geschichtsverein), Joel Klassen und Achim Lütke (Oelder Eisenbahnfreunde), Ferdinand Plassmann und Alfred Kleinevers (Kolpingsfamilie Beckum), Heinz Schembecker (Heimat- u. Geschichtsverein), Ralf Firzlaff (Stadt Beckum), Sabine Margraf und Reinold Dreier (Heimatverein Neubeckum). Bild: Eggert

Beckum (egg). Zwei Modellzüge, mit denen Joel Klaßen und Achim Lütke von den Oelder Eisenbahnfreunden bei der Pressekonferenz den Tisch dekorierten, wiesen auf das Thema des Tages des offenen Denkmals 2010 hin: „Kultur in Bewegung – Reisen, Handel und Verkehr“. Der Aktionstag findet bundesweit am 12. September statt. Federführend für das Tagesprogramm in Beckum ist das Gebäudemanagement der Stadt.

„Wer nicht weiß woher, der weiß auch nicht wohin“, umriss Dr. Martin Gesing, Leiter des Stadtmuseums, schon fast philosophisch den Hintergrund des Projekttages. Das Museum präsentiert zum Thema zwischen 9.30 und 18 Uhr im Stundentakt historische Fotos. Ausstellungsstücke zeigen, was Beckums Bürger in der Vergangenheit mobil hielt und was sie sich die so gewonnene Unabhängigkeit kosten ließen. Am weitesten zurück in die Geschichte geht das Programm im Dormitorium an der Südstraße. Dort zeigt der Heimat- und Geschichtsverein für Beckum und die Beckumer Berge unter anderem Filme, die Beckums Bedeutung als Hansestadt dokumentieren.

In der Alten Schmiede Galen wird das Feuer wieder einmal entfacht. Mitglieder der Kolpingsfamilie Beckum zeigen ab 11 Uhr vor allem Arbeiten aus der Zeit, als die Pferdestärke als Arbeitskraft noch nicht von Motoren produziert wurde.

Neubeckum und sein Bahnhof als Verkehrsknotenpunkt ist am Aktionstag das Thema für den Heimatverein Neubeckum. Seine umfangreiche Ausstellung, unterstützt durch die Oelder Eisenbahnfreunde, dokumentiert eine Entwicklung, die von der ersten Planung einer Bahnstrecke zur wachsenden Bedeutung des Bahnhofs Neubeckum als für lange Zeit wichtigste Station in der gesamten Region führte.

Das Gefühl für Bewegung wenigstens erahnen lassen wird eine Rangierlok der Westfälischen Landeseisenbahn auf Gleis eins des Bahnhofs. Und nicht nur die Kinder werden ins Träumen geraten beim Anblick der Modelleisenbahn, mit der die Theodor- Heuss-Schule mehrfach preisgekrönt wurde. Die Ausstellung wird auch vom 14. bis zum 16. September im Neubeckumer Rathaussaal zu sehen sein.

Eine ausführliche Darstellung aller Veranstaltungen im Kreis Warendorf zum Tag des offenen Denkmals 2010 bietet eine Broschüre, die bei den Sparkassen und Volksbanken und beim Bürgerbüro erhältlich ist.